Bei einem Rennen des tschechischen Partnervereins des WSV Grafenau, dem Skiclub Šumava, schlugen sich acht Grafenauer Langläuferinnen sehr beachtlich. Als einziger deutscher Verein bereicherte der WSV Grafenau das Starterfeld und konnte einige gute Platzierungen mit nach Hause nehmen. Begleitet wurden sie von ihrer Trainerin Jaroslava Riedl, die in ihre alte sportliche Heimat, auf dieser Loipe hat sie als Jugendliche selber trainiert, zurückkehrte. Auf einer anspruchsvollen Strecke mit einem langen und zeitweise sehr steilen Anstieg, gefolgt von einer ebenso schwierigen und kurvigen Abfahrt, bewiesen die jungen Sportlerinnen Ausdauer und Konzentration. Trotz Stürzen auf der Abfahrt beendeten alle WSV-Starterinnen ihre Rennen erfolgreich während andere Rennläufer am Berg aufgeben mussten.
Die Bedingungen waren sehr gut, eine feste Schneeauflage und teilweiser Sonnenschein machten viel Freude. Schön, dass immerhin in den Hochlagen des Bayerischen bzw. Böhmerwaldes noch gute Bedingungen zum Langlaufen herrschen. Gestartet wurde in kombinierten Altersklassen im Massenstart mit elektronischer Zeitnahme. Da fühlten sich die Kinder wie die Profis. Die Ergebnisse der WSV-Starterinnen finden sie in der Ergebnisliste. Besonders knapp schrammte Leonie Riedl in der Altersklasse 2006/2007 am obersten Treppchen vorbei, ihr fehlte nicht einmal eine Sekunde auf die Siegerin. Daneben war der WSV Grafenau in dieser Altersklasse mit Theresa Beck auf Platz 2 sowie Antonia Wallner bzw. Ida Grapentin auf Platz 6 und 7 sehr gut vertreten. Alicia Kurzok fuhr auf einen guten vierten Platz in der Altersklasse 2004/2005 und musste die schwere Runde sogar zweifach laufen. Für die WSV-Läuferinnen war das Rennen im Nachbarland ein tolles Erlebnis, man sollte diesen Termin vielleicht jedes Jahr in den Rennplan aufnehmen.
(Text: M. Grapentin, Fotos: Grapentin, Riedl)
20.02.2016 Lauf in Kvilda-Ergebnisse