von Marika Hartl

In Oberhof fand dieses Wochenende der Deutschlandpokal der jugendlichen Biathleten statt. Hier kommt die deutschlandweite Elite der Jugendlichen zusammen, um ihre Kräfte zu messen. Dabei müssen sich unsere Athleten des Skiverbandes Bayerwald wahrlich nicht verstecken.

In der Deutschland Pokalwertung, zu der der Nordcup in Braunlage, die Wettkämpfe in Martell, Notschrei und Oberhof zählen, liegt Veronika Beck, WSV Grafenau auf Rang 2. Das ist gleichzusetzen mit dem Vizetitel der Deutschen Meisterschaft, nur dass es sich hier um eine Serie aus vielen Wettbewerben handelt, das heißt, Veronika liefert schon die ganze Saison sehr gute Ergebnisse im bundesweiten Vergleich ab. Ein paar Wettkämpfe stehen in dieser Serie noch aus, bis die endgültige Pokalwertung abgeschlossen ist. Auch die anderen 5 Bayerwald Biathleten befinden sich in der Wertung weit vorne. Sepp Schneider, Sporwart der Sparte Biathlon des Skiverbandes Bayerwald und Tassilo Pichlmeier, Vizepräsident waren ebenso wie die anderen Trainer voll des Lobes.

Mit 6 Athleten reisten die Trainer Jürgen Wallner und Dimitri Popov am Donnerstag in das 4 Stunden entfernt liegende Oberhof an. Leider fällt Johannes Wurzer wahrscheinlich wegen einer langwierigen Sportverletzung für den Rest dieser Wintersaison aus. Nach dem Abendessen und der Besprechung für den Wettkampf liefen sich die Athleten mit ihren Trainern locker aus.

Am Freitag begann vormittags das Training und der Skitest für die Mädchen, am Nachmittag der für die Jungs. Für die Trainer stand die langwierige und geradezu wissenschaftliche Skipräparation auf dem Programm. Unterstützung fand Jürgen Wallner hier bei Christian Bauer. Nach der Mannschaftsführersitzung am Abend folgte die Besprechung des Ablaufes für den ersten Wettkampftag. Um 20 Uhr war die Arbeit getan und es konnte Kraft getankt werden, denn am Samstag ging es um 7 Uhr zum Frühsport, um 8:30 zum Wettkampf in die Arena Oberhof. Dort begann die Vorbereitung auf die Rennen mit Anschießen und Skitest.

Bei -4 °C ging als erste Veronika Beck, WSV Grafenau in der Jugend II an den Start über 6 km mit 2 Schießeinlagen. Nach dem Liegend Schießen musste sie dreimal in die Strafrunde, nach dem Stehend Schießen zweimal. Das Problem war der Wind, der allen Biathleten, die bei diesem deutschlandweiten Vergleich an den Start gingen. Mit einer sehr guten Laufleistung konnte sie dennoch den 8. Platz erringen, ebenso wie Teamkollegin Linda Artinger, SC Bodenmais bei den Juniorinnen über 7,5km.

In der Jugend I, Altersklasse 16 traten 2 Bayerwald Biathleten an: Maxi Hable, WSV Grafenau, errang über 7,5 km mit 2 Schießfehlern in liegen und 0 im Stehen den 7. Platz vor Johannes Wallner, ebenfalls WSV Grafenaus, der sich mit nur einem einzigen Schießfehler den 9. Rang erkämpfen konnte.

In der Altersklasse 17 hielt sich David Bauer, WSV Grafenau wie immer in Podestnähe auf. Mit 0 Schießfehlern im Liegen und 3 im Stehen erreichte er über 7,5 km den 5. Platz. Fuchs Felix, SV Finsterau hatte mit dem Wind, der in Oberhof gefürchtet ist, sehr zu kämpfen und landete mit 7 Schießfehlern auf dem 15. Platz.

Die Athleten liefen sich noch aus, die Trainer präparierten die Skier für den nächsten Tag, so dass auch der Samstag lang wurde. Nachdem die Sportgeräte ideal hergerichtet waren, ging es zur Mannschaftsbesprechung.

Der Sonntag startete mit den Verfolgungsrennen durchwachsen. In der Alterklasse 17 belegte David Bauer mit 0-3-3-1 den 10. Platz über 10 km. Die Schießeinlagen waren bei allen liegend-liegend-stehend-stehend. Felix Fuchs scheiterte auch heute am Schießstand mit 3-4-3-1. Durch die Strafsekunden gehandicapt landete er auf Platz 17.

In der AK 16 kam Maxi Hable unter die Top10. Mit 1-1-3-2 Schießfehlern wurde er 9., ebenfalls über 10 km. Teamkollege Johannes Wallner mit 2-1-2-3 erreichte den 12. Platz.

Bei den Mädchen wurde Vroni Beck mit einer Schießleistung von 1-2-1-3 Sechstplatzierte, Linda Artinger bei den Juniorinnen undankbare Vierte und schlitterte trotz sehr guter Schießleistung mit 1-1-1-0 knapp am Podestplatz der Juniorinnen vorbei.

Trainer Jürgen Wallner war stolz auf Vroni Beck: „Am Samstag hatte Vroni die beste Laufleistung um Feld. David Bauer konnte seine guten Leistungen in der Loipe leider wie Vroni nicht mit guten Schießleistungen krönen. Maxi Hable und Johannes Wallner lieferten auch dieses Wochenende wieder zuverlässig solide Leistungen ab. Felix Fuchs konnte dieses Wochenende nicht an seine gute Laufleistung anknüpfen und kam mit den Verhältnissen am Schießstand nicht zurecht. Beim nächsten Wettkampf werden die Karten neu gemischt.“