Die Zeit kurz vor und während der Sommerferien nutzten die Skilangläufer und Biathleten des WSV Grafenau zu gemeinsamen Trainings mit dem Partnerskiklub Sumava.
Regelmäßig seit 2014 veranstalten beide Vereine Sportprojekte auf Seiten des Bayerischen und Böhmerwaldes und setzen so immer wieder über diese Begegnungen Impulse für Freundschaft, Verbundenheit, Frieden und Freiheit unter den jungen Skilangläufern und Biathleten, um auf diesem Weg den europäischen Gedanken zu vermitteln und zu leben.
Im Frühjahr 2022 arbeiteten die Verantwortlichen Petr Steinbach aus Vimperk und Sonja Wallner vom WSV Grafenau ein Projekt unter dem Motto Skilanglauf und Gesundheit aus.
Nachdem die tschechischen Sportfreunde in den Pfingstfeien zum Moldaustausee einluden, und auch ein Projekt in Zadov geplant ist, war die erste Station kurz vor den Sommerferien im Bayerwald in Finsterau. Hier trainierten über 40 junge nordische Sportler drei Tage lang fleißig auf der Rollerbahn in klassischer und freier Technik und nutzten die schönen Trails zum Crosslauf und zu einem Skigang auf den Lusen. Die Abende waren mit einem ausgiebigen Gesundheitsprogramm gefüllt.
Zweite Station war dann im August das Hohenzollern Skistadion am Arbersee. Die Anlage unter dem Arbergipfel bot alles, was die nordischer Skisportler beidseits des Sumava in der Sommervorbereitung benötigen. Wieder war der Nachwuchs fleißig beim Skirollertraining. Highlight war jedoch die Übernachtung auf der neu errichteten Falkensteinschutzhütte, die man in verschiedenen Gruppen entweder im Berglauf oder im Skigang mit Stöcken erklomm. Morgens wurde die Panoramaterrasse für Dehn- und Aufwärmübungen aus dem QiGong genutzt, bevor man ein Kraft- und Athletikprogramm startete. So nutzte man auch diese Tage für ein ausgiebiges Sport- und Gesundheitsprogramm.
Während in Tschechien erste Hilfe auf dem Gesundheitsprogramm stand, erläuterte man auf der bayerischen Seite verschiedene Themen zur Prävention im Sport, je nach Alter der Sportler aufbereitet. So wurden Themen wie Ernährung in Bezug auf das Immunsystem, Dehnen als Prävention, oder Lebensenergie durch Atmung, mit Hilfe von Qi Gonglehrer Michael Krinninger nähergebracht und versucht, auf diesem Wege Impulse zu setzen.
Vielen Dank an die Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald für die Unterstützung, die Projekte werden gefördert mit dem Ziel ETZ Programm Freistaat Bayern-Tschechische Republik. Besonderer Dank gilt auch der Trainerin Jaroslava Riedl, die immer als Dolmetscherin zur Seite steht und einen großen Anteil am Gelingen dieser Projekte hat.
Bericht von S.W.