Grenzüberschreitende Projekttage des WSV Grafenau und Skiklub Sumava
Grafenau/Vimperk: Ein gelungenes Beispiel für gelebte Partnerschaft über Grenzen hinweg boten die Projekttage der Skisportvereine WSV Grafenau und Skiclub Sumava. Diese Trainingstage, gefördert vom Programm Interreg Bayern–Tschechien wurden über das bisherige Trainingsjahr verteilt und boten den jungen Sportlerinnen und Sportlern abwechslungsreiche Begegnungen. Abwechslungsreich und vielseitig war das von den Trainern Petr Steinbach, Jaroslava Riedl und Sonja Wallner ausgearbeitete Programm.
Zum Auftakt trafen sich die jungen Skilangläufer aus Bayern und Böhmen zur Arber-Trophy. Auf Skilanglaufskiern meisterten die Athletinnen und Athleten die anspruchsvolle Strecke über den Turnhoflift am Arber. Der spannende und zugleich lustige Wettkampf bildete den Abschluss der Wintersaison.
Es folgten weitere Projekttage mit vielfältigen Aktivitäten: Zum Trainingsstart im Frühjahr organisierten die Partnervereine einen Klettertag in der Steinbock-Kletterhalle Passau, mit anschließendem Crosslauf an der Ilz. In den Sommerferien radelte man grenzüberschreitend, ab Bucina gemeinsam mit dem Mountainbike nach Zadov. Dort stärkten sich die Sportler bei einem gemeinsamen Mittagessen und bewältigten anschließend den örtlichen Hochseilgarten bevor es wieder mit dem Fahrrad über die Grenze ging. Auch beim Rollercup am Hohenzollern Skistadion Arber war man zusammen am Start und nutzte den Tag für gemeinsame Trainings.
Anfang August fand im Hohenzollern-Skistadion am Arber ein gemeinsames Trainingscamp statt. Hier organisierten die Trainer gemeinsame Einheiten auf Skirollern, Bergtouren, Crosslauf und Körperstabilisation und Kraft. Besonderer Höhepunkt des Trainingslagers war ein grenzüberschreitender Erste-Hilfe-Kurs, der auf Situationen im Skilanglauf und Outdoorsport zugeschnitten war. In kleinen Gruppen erarbeiteten die Sportler Lösungsvorschläge für Notfälle und stellten diese im Team vor. Ein herzlicher Dank gilt Andreas und Jaroslava Riedl, die diesen Kurs zusammen mit Petr Steinbach engagiert vorbereitet und geleitet haben.
Damit endete ein erfolgreicher Trainingssommer, der dem Skinachwuchs „herent und drent“ nicht nur sportliche Fortschritte, sondern auch viele gemeinsame Erlebnisse bescherte. Für den kommenden Winter sind bereits ein weiteres Trainingslager, sowie gemeinsame Wettkämpfe geplant – die Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien wird also fortgeführt und weiter vertieft. (S.W.)