Sowohl „herent“, als auch „drent“ waren die jungen Skilangläufer und Biathleten der beiden Partnervereine Skiklub Sumava und WSV Grafenau fleißig in der Saisonvorbereitung unterwegs. Vor 35 Jahren wäre dies aufgrund der Trennung zwischen Ost und West noch undenkbar gewesen. Dank einer engagierten Kooperation der beiden Skisportvereine und der Förderung durch Euregio dürfen die jungen Wintersportler beider Vereine gemeinsam ihren Skilanglauf l(i)eben und erleben diesen als machtvolles Mittel zur Förderung von Frieden, Toleranz und Verständigung!

Gestartet ist man bereits Ende März zum Ausklang der Saison 23/24 bei einer gemeinsamen Tageswandertour mit Sportlern und Eltern auf den Falkenstein, bei der man nach einer gemeinsamen Einkehr in der Falkensteinschutzhütte gestärkt den Tag und die Saison ausklingen ließ.

Einen Monat später eröffneten die Sportler beider Vereine die neue Trainingsperiode bei einem gemeinsamen Trainingstag in der Boulderhalle in Passau, bei der unter anderem auch eine Teamwertung in gemischten länderübergreifenden Gruppen auf dem Programm stand.

Bereits im Mai traf man sich das erste Mal auf Skirollern zu einem Trainingstag in Stozec. In gemischten Trainings- und Leistungsgruppen war man beim Techniktraining auf dem Radweg in Richtung Nova Pec unterwegs.

Den Grafenauer Bärenlauf nutzten Skifreunde beider Vereine um als grenzüberschreitendes Team BY/CZ an den Start zu gehen aber auch die Durchführung des Laufes zu unterstützen und somit den europäischen Gedanken zu leben.

Den Beginn der Sommerferien in Bayern Anfang August eröffnete man mit einem zweitägigen Trainingslager am Arbersee. Neben einer Tour im Skigang auf den Großen Arber, standen dort Skirollereinheiten in klassischer und freier Technik und Spiele und Stabieinheiten auf dem Programm.

Im Oktober lud das beständige Wetter zu einem Trainingswochenende in Finsterau. Neben Skirollereinheiten auf der Rollerbahn und am Reschbach, verbrachte man die Abende mit Stabi und Spiele im Salvador-Allende-Haus.

Die Freude war groß als Ende November bereits der erste Schnee in Horska Kvilda lag und man kurzfristig dort gemeinsame Trainingseinheiten auf Skiern organisierte. Die Verantwortlichen des Skiklub Sumava um Petr Steinbach zauberten spontan eine perfekte Loipe in den Schnee.

Das zweite Adventswochenende war man dann wieder „herent“ in Finsterau zu einem spontanen Trainingstag auf Skiern unterwegs.

Die Projektleader beider Vereine Petr Steinbach, Jaroslava Riedl und Sonja Wallner sind sich sicher:“ Unser Sport hat die Kraft Menschen einander näher zu führen, er ist universelles Mittel für Verständigung!“

Gefördert werden die grenzüberschreitenden Trainings vom Kleinprojektfonds des Programms INTERREG Bayern-Tschechien 2021-2027 sowie seiner Kofinanzierung aus den Mitteln der Europäischen Union.