Nachdem die beiden Skivereine bereits im Sommer zwei gemeinsame Trainingslager in Horska Kvilda und Finsterau absolvierten, trafen sich die jungen nordischen Skisportler mit ihren Trainerteams zu einem weiteren gemeinsamen Trainingstag in Finsterau. Hier bot die Skirollerbahn mit neu errichtetem Luftgewehrschießstand optimale Voraussetzungen für ein intensives Training im Skilanglauf- und Biathlonsport. In verschiedenen Alters- und Leistungsgruppen wurde an klassischer und freier Technik gefeilt und per Video analysiert.
Sobald der erste Schnee fällt, bzw. die Temperaturen eine Kunstschneeauflage im Skistadion in Vimperk (Winterberg) erlauben, ist von den Trainern Jürgen Wallner und Zbynek Pavlasek ein weiterer Trainingstag im Sumava geplant. Gefördert werden beide Trainingstage von der Euregio-Bayern.
Der Skilanglaufsport „herent“ provitiert von diesen gemeinsamen Trainingseinheiten enorm, hat man es mit dem Sumava-Team, doch mit einer professionell geführten Skimannschaft zu tun. Hier wird jedes ski- und radsportbegeisterte Kind am Sportgymnasium Vimperk aufgenommen. Bereits in der Grundschule werden die Kinder für den Wintersport begeistert. Aufnahmebedingungen nach Leistung kennt man nicht. Dort wird den Kindern ohne Druck, Zeit zur Entwicklung und Reife gegeben, eine vorzeitige Auslese sieht das System nicht vor. Am Skigymnasium sind zwei hauptamtliche Trainer beschäftigt.
Bemerkenswert, dass es auf einer Fläche etwa wie Bayern und einer noch dazu geringeren Bevölkerungsdichte in Tschechien gleich vier solcher Skigymnasien gibt.
Während die Grafenauer Skilangläufer und Biathleten wieder die Schulbank drücken, schauen diese schon ein bisschen wehmütig zu ihren Skisportfreunden nach Tschechien. Diese werden in den nächsten Tagen zum zweiten Mal in dieser noch kurzen Saison zu einem 9tägigen Schneetrainingslehrgang nach Livigno (ITA) aufbrechen. Vo nix, kimmt halt nix.